Hals, Nase, Ohr, Schilddrüse und Co.: Diagnostik und Therapie von HNO-Erkrankungen

Moderne Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie sowie plastische Operationen am Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau von bestens ausgebildeten Ärztinnen und Ärzten mit langjähriger Erfahrung

Untersuchungen und Operationen von Hals, Nase, Ohren und Co.: Unser Behandlungsangebot in Halle

Erkrankungen im Bereich des Halses, der Nase oder der Ohren sind oftmals komplex. Sie äußern sich durch eine Vielzahl an unterschiedlichen Symptomen. Deshalb ist eine nicht-invasive und invasive Diagnostik wichtig, um Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und erfolgreich zu behandeln. 

Medizinische Schwerpunkte unserer Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Plastische Operationen

In unserer HNO-Klinik am Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau bieten wir deshalb die gesamte Bandbreite an HNO-Untersuchungen sowie die dazugehörigen Diagnose- und Therapieverfahren an. Unsere konservativen und operativen Behandlungen führen wir auf Basis der aktuellen nationalen und internationalen Leitlinien durch.

Unsere medizinischen Schwerpunkte liegen in den folgenden Bereichen:

Operatives Leistungsspektrum unserer HNO-Klinik

Unsere Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Plastische Operationen am Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau bietet ein umfassendes Spektrum an Operationen an.

Dazu gehören mehrere Angebote und Schwerpunkte:

Konservatives Leistungsspektrum unserer HNO-Klinik

Das Leistungsspektrum unserer Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Plastische Operationen am Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau beinhaltet im konservativen Bereich alle stationär behandlungsbedürftigen Akuterkrankungen des HNO-Bereiches und Intervalltherapien bei chronischen Krankheitsbildern.

Dazu gehören:

  • Hämorheologische Infusionstherapie mit krankheitsspezifischen Modifikationen bei Hörsturz, Schwindel, M. Menière und akut psychisch stark belastendem Tinnitus
  • Intravenöse Therapie bei akuten Entzündungen
  • Diagnostik von Schnarch- und nächtlichen Atemstörungen durch medikamentös induzierte Schlafendoskopie, Videoschlafendoskopie
  • Interdisziplinäre Schwindeldiagnostik in Verbindung mit den Kliniken für Innere Medizin, Neurologie und Orthopädie
  • Diagnostik und Therapie der Fazialisparese (Gesichtslähmung) einschließlich interdisziplinärer Abklärungsdiagnostik
  • Diagnostik und Therapie von Schluckstörungen
  • Logopädische Mitbetreuung
  • HNO-ärztliche Fachgutachten
Technische Ausstattung
Technische Ausstattung

Die Klinik verfügt über umfangreiche operative und diagnostische Voraussetzungen, wie z.B.

  • Moderner Zentral-OP mit mikrochirurgischer Ausstattung (OP-Mikroskope) und der Möglichkeit der digitalen HD-Video- und Fotodokumentation
  • CT-gestützte 3D-Naviagation in der Nasennebenhöhlenchirurgie
  • CO2-Laser sowie Neodym-YAG-Laser
  • Radiofrequenztechnik für schneidendes Vorgehen und Gewebe-Volumenreduktion
  • Ultraschalldissektion 
  • Elektromyographie zur extrakraniellen Hirnnervenfunktionsdiagnostik / intraoperatives Neuromonitoring mit Mehrkanaltechnik
  • Audiometrieabteilung (Hör- und Gleichgewichtstests) mit dem gesamten Spektrum der „klassischen“ Audiometrie, Videonystagmographie, Hirnstammaudiometrie, otoakustische Emissionen, Distorsionsprodukte
  • Olfakto-/ Gustometrie (Riech- und Schmecktests) und Rhinomanometrie (Messung des Nasenluftstrom)
  • Schlaflabordiagnostik in Verbindung mit der Klinik für Innere Medizin II
  • A- und B-Bild-Sonographie einschließlich Farbdoppler-Sonographie mit hochauflösenden Geräten der neusten Generation
  • Verfügbarkeit bildgebender Verfahren: Röntgen, CT, MRT, Sonographie einschließlich funktionsdiagnostischer Verfahren (Videofluoroskopie bei Schluckstörungen).

Nasen- und Nasennebenhöhlenchirurgie

Wir bieten in unserer HNO-Klinik in Halle die Nasen- und Nasennebenhöhlenchirurgie unter Zuhilfenahme eines Mikroskops oder Endoskops einschließlich der Chirurgie der ableitenden Tränenwege an.

Aufgrund des Operationszugangs durch die Nase (endonasale Operation) ist häufig eine minimalinvasive und schonende Behandlung von Nasennebenhöhlenerkrankungen möglich. Zur Verbesserung der Sicherheit bei Nasennebenhöhlenoperationenverwenden wir modernste Navigationsgeräte.

Septorhinoplastiken

Was sind Septorhinoplastiken?

Funktionsverbessernde und ästhetische Operationen der äußeren Nase (Septorhinoplastiken) werden in geschlossener und offener Technik durchgeführt.

Wie läuft eine Septorhinoplastik ab?

Eine Operation der inneren und äußeren Nase wird regelmäßig mit dem Ziel einer Verbesserung der Nasenatmung und der Ästhetik durchgeführt. Eine gute Funktion und zufriedenstellende Ästhetik gehen häufig miteinander einher.

Je nachdem, ob der funktionelle oder der ästhetische Aspekt dominiert, werden diese Operationen als Kassenleistung beziehungsweise als Selbstzahler-Leistung durchgeführt.

Operationen der äußeren Nase gehören mit zu den anspruchsvollsten Operationen der plastisch-ästhetischen Chirurgie und werden von uns seit vielen Jahren schwerpunktmäßig und in hoher Zahl durchgeführt.

Ästhetische Korrekturen der Nase

Ästhetische Korrekturen können auch gleichzeitig mit einer Operation der Nasenscheidewand erfolgen. Ästhetische Korrekturen, die die Harmonie des Gesichts positiv beeinflussen können, betreffen häufig Nasenhöcker, Achsabweichungen der äußeren Nase (Schiefnasen), die Nasengröße sowie Form und Größe der Nasenspitze.

Chefarzt Prof. Dr. Jürgen Lautermann verfügt in der Kopf-Hals-Chirurgie über die Zusatzbezeichnung Plastische Operationen und ist Vorsitzender des Prüfungsausschusses für Plastische und Ästhetische Operationen der Landesärztekammer Sachsen-Anhalt.

Sie haben Fragen? Wir stehen Ihnen gerne für eine Terminvereinbarung zur Verfügung. Bitte melden Sie sich dazu telefonisch unter 0345 559-1145 an.

Mittelohrchirurgie

Die Operationen des äußeren Gehörgangs und des Mittelohres stellen einen starken Schwerpunkt unserer HNO-Klinik dar.

Wie läuft eine Mittelohr-OP ab?

Operationen des Mittelohrs erfolgen zum Beispiel bei Ohreiterungen oder Schwerhörigkeiten, die durch eine Behinderung der Schallübertragung bedingt sind. Dabei wird das Hörvermögen bei Defekt der Gehörknöchelchenkette durch kleinste Titanimplantate mikrochirurgisch wieder hergestellt.

Behandlung der Menière’schen Erkrankung

Die Behandlung der Menièrschen Erkrankung erfolgt nach einem Stufentherapie-Schema.
Operative Therapieverfahren werden auch bei der Menièrschen Erkrankung angewendet, die mit Schwindelattacken und Hörminderung einhergehen.

Sie haben Fragen? Wir stehen Ihnen gerne für eine Terminvereinbarung und Beratung zur Verfügung. Bitte melden Sie sich dazu telefonisch unter 0345 559-1145 an.

Kopf-Hals-Tumore

Ein weiterer Schwerpunkt unserer HNO-Klinik ist die Tumorchirurgie des Kopf-Hals-Bereiches unter Einbeziehung der Mikrochirurgie, der plastischen Chirurgie und der Laserverfahren (CO2 und Nd-Yag-Laser). 

Wie läuft die OP bei einem Kopf-Hals-Tumor ab?

Auf diese Art und Weise können wir vor allem kleinere Tumore häufig minimalinvasiv und funktionserhaltend entfernen.

Bei der Operation größerer Tumore kann die Funktion von Sprechen und Schlucken durch Defektrekonstruktion mit freien und gestielten Hauttransplantaten erhalten werden.

Die Behandlung aller Patienten mit Tumoren im Kopf-Hals-Bereich wird in einem interdisziplinären Tumorboard abgesprochen. Daraus wiederum leiten wir den optimalen Behandlungsplan in enger Kooperation mit dem Onkologischen Zentrum für Sie ab.

Schilddrüsenchirurgie

Seit vielen Jahren haben wir im Krankenhaus einen Schwerpunkt auf der Behandlung von Erkrankungen der Schilddrüse sowie der Nebenschilddrüsen und stehen mit unserer interdisziplinären Fachkompetenz zu Ihrer Verfügung.

Interdisziplinäre Kooperationen bei Schilddrüsen-OPs

Operationen der Schilddrüse werden von zwei Kliniken, der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Plastische Operationen sowie der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie in hoher Fallzahl durchgeführt.

Unterstützt werden wir dabei von der Klinik für Innere Medizin lll um Chefarzt Dr. Patrick Krummenerl, die uns bei weitergehenden Fragestellungen in der nicht-operativen Behandlung unterstützt.

Eine kompetente Beratung, erfolgreiche Behandlung in angenehmer Atmosphäre und vor allem die Zufriedenheit unserer Patientinnen und Patienten liegt uns am Herzen.

Operatives Leistungsspektrum in der Schilddrüsenchirurgie

Unsere Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Plastische Operationen am Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau bietet ein umfassendes Spektrum an Operationen der Schilddrüse an.

  • Operation der gutartigen Knotenstruma
  • Operation bei Schilddrüsenautonomien und Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)
  • Operation bei M. Basedow
  • Operation bei bösartigen Veränderungen der Schilddrüse (bei komplexen Fragestellungen Erstellung eines Behandlungsplans durch das von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierte onkologische Zentrum)
  • Operation bei Überfunktion der Nebenschilddrüsen (Hyperparathyreoidismus)
  • Operationen bei intrathorakalen und retrosternalen Strumen (Abtauchen der Schilddrüse in den Zwischenlungenraum)
  • Operationen bei Strumarezidiven (Zweitoperationen)

Bei der Chirurgie der Knotenstruma haben wir uns spezialisiert auf den Erhalt des Stimmbandnervs, der hinter der Schilddrüse verläuft sowie der Epithelkörperchen, kleinster Drüsen, die für den Kalziumhaushalt des Körpers zuständig sind.

Neuromonitoring des Stimmbandnervs während der OP

Beide Kliniken führen die Schilddrüsenoperationen obligat mit Hilfe eines Neuromonitorings des Stimmbandnervs durch, das eine Funktionsprüfung des Nervs zu jedem Zeitpunkt der Operation ermöglicht.

Das Stimmbandmonitoring wurde in unserem Krankenhaus erstmals in die Praxis umgesetzt und hat sich deutschland- und europaweit zum Standardverfahren bei Schilddrüsenoperationen entwickelt.

Zur Darstellung und Schonung des Nervs bedienen sich beide Kliniken einer optischen Vergrößerung – entweder der Lupenbrille oder dem Operationsmikroskop. Durch diese Maßnahmen zur Qualitätssicherung wird das Risiko einer Verletzung des Stimmbandnervs mit begleitender Stimmbandlähmung deutlich minimiert.

Wann kommt es zur Schilddrüsen-OP?

Schilddrüsenoperationen werden auf Grund massiver Organvergrößerung, bei Bösartigkeitsverdacht (dann mit Schnellschnittuntersuchung des Gewebes während der Operation) und bei medikamentös nicht zu behandelnder Schilddrüsenüberfunktion(nach Indikationsstellung vom Internisten, Endokrinologen oder Nuklearmediziner) durchgeführt.

Die operative Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen erfolgt entsprechend der vorgegebenen Leitlinien der Fachgesellschaften.

Wie läuft eine Schilddrüsen-OP ab?

Zur Minimierung von Komplikationen, wie Blutungen, Funktionsstörungen der Nebenschilddrüsenund Lähmung der Stimmlippen durch Schädigung des Stimmbandnervs wird die Operation unter Anwendung des in unserer Abteilung entwickelten Monitoring des Stimmbandnerven und unter Nutzung eines Operations-Mikroskopes durchgeführt.

Das Monitoring des Stimmbandnerven ermöglicht eine Funktionsprüfung des Nerven zu jedem Zeitpunkt der Operation. Auf diese Weise kann die Häufigkeit von Stimmbandlähmungendurch eine Schilddrüsenoperation deutlich gesenkt werden.

Die Schnittführung am Hals erfolgt angepasst an die Größe der Schilddrüse und kann bei einzelnem Knoten in einem Schilddrüsenlappen die Grenze des Zugangsweges  von zwei bis drei Zentimetern erreichen.

Was ist der Unterschied zu einer Nebenschilddrüsen-OP?

Des Weiteren führen wir Nebenschilddrüsen-Operationen bei primärem Hyperparathyreoidismus ohne Verdacht auf MEN2a (genetisch bedingte Nebenschilddrüsenerkrankung) durch. Dabei ist ein solitäres Adenom einer Nebenschilddrüse (85 Prozent) die häufigste Ursache.

Auch dieser Eingriff erfolgt unter Neuromonitoring des sich in unmittelbarer Nachbarschaft der Nebenschilddrüsen befindenden Stimmbandnervs und unter Nutzung eines Operations-Mikroskopes.

Die intraoperative Schnellschnitt-Diagnostik identifiziert das entfernte Gewebe als Nebenschilddrüsengewebe. Anhand der während der OP nach Absetzen der erkrankten Nebenschilddrüse veranlassten Hormonbestimmungkann der Erfolg des durchgeführten Eingriffes gemessen werden.

Zungenschrittmacher (Hypoglossus-Stimulationssysteme)

Wie funktioniert die Therapie von Schlafapnoe?

Die Behandlung mit einem Nervus-hypoglossus-Stimulationssystem stellt die aktuell modernste Form der Therapie eines Schlafapnoe-Syndroms dar. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass kein Gewebe entfernt oder operativ verändert wird, sondern bestehende Strukturen durch gezielte Stimulation genutzt werden.

Das Therapie-System besteht aus einem Atemsensor und einer Stimulationselektrode, die von einem kleinen Generator betrieben wird. Es misst kontinuierlich den Atemrhythmus des Patienten im Schlaf und passt sich der natürlichen Atemfrequenz an.

Bei der Einatmung wird die Zungenmuskulatur über den Zungennerv (N. hypoglossus) durch eine Elektrode stimuliert. Dadurch wird die Zunge im Schlaf etwas nach vorn bewegt und verhindert, dass sich die Atemwege verschließen.

Der Betroffene schaltet das vollständig implantierbare System mit einer Fernbedienung per Knopfdruck vor dem Zubettgehen ein und am Morgen nach dem Erwachen wieder aus. Atemaussetzer sowie weitere Symptome der obstruktiven Schlafapnoe – wie zum Beispiel Schnarchen – treten unter der Behandlung seltener auf. Wir bieten Zungengrundschrittmacher aller auf dem Markt verfügbaren Firmen an. 

Für wen ist die Schlafapnoe-Therapie geeignet?

 Die Therapie ist für Betroffene geeignet,

  • die unter einer mittleren bis schweren obstruktiven Schlafapnoe leiden.
  • bei denen eine CPAP-Therapie nicht ausreichend wirkt oder aufgrund von Problemen nicht mehr möglich ist.
  • die nicht stark übergewichtig sind (der BMI sollte nicht über 35 sein).
  • die nicht unter schweren neuromuskulären Erkrankungen leiden.
  • die unter keinen anderen Schlaferkrankungen wie zum Beispiel Narkolepsie leiden.

Bei allen Patienten wird durch uns zur Prüfung der Eignung im Vorfeld eine ambulante Schlafendoskopie durchgeführt.

Die Entscheidung bezüglich der Eignung für diese Behandlung wird interdisziplinär mit den behandelnden Schlafmedizinern unter Berücksichtigung aller vorliegenden Befunde getroffen.

Schlafbezogene Atemstörungen

Schlafbeatmung

Diagnostik und Therapie von schlafbezogenen Atemstörungen

Sehr häufig belasten Schnarchen und nächtliche Atemstörungenwie das Schlafapnoe-Syndrom den Patienten oder dessen Partner. Schnarchen und nächtliche Atemaussetzerbedingen sich nicht zwangsläufig, können aber miteinander im Zusammenhang stehen.

Sind erhebliche Aussetzerraten messbar, erfolgt die Einweisung in ein Schlaflabor. Dort erfolgt die Einstellung auf eine nächtliche Therapie mit der Überdruck-Maske (CPAP).

Operative Behandlung von schlafbezogenen Atemstörungen

Eine operative Behandlung kommt insbesondere dann in Frage wenn,

  • es sich um ein reines Schnarchen ohne Aussetzer handelt.
  • die Aussetzerrate sehr gering ist und noch keine Überdruck-Maskenbehandlung (CPAP) erforderlich macht.
  • eine CPAP-Maskenbehandlung vom Patienten nicht vertragen, nicht möglich ist oder aus anderen Gründen abgelehnt wird.

Sprechstunde für schlafbezogene Atemstörungen

Zur ersten Kontaktaufnahme und Besprechung der individuellen Situation sowie Erörterung der operativen Behandlungsmöglichkeiten bietet Oberärztin Maria Hengsteine spezielle Sprechstunde für schlafbezogene Atemstörungen und Schnarchen an.

Die Sprechstunde findet immer montags um 13.30 Uhr statt. durchgeführt. Bitte melden Sie sich dazu telefonisch über die HNO-Ambulanz unter 0345/559 1145 an.

Schlafuntersuchung vor OP

Vor jeder operativen Behandlung wird in unserer Klinik eine medikamentös gesteuerte endoskopische Schlafuntersuchung (Video-Schlafendoskopie = MISE) durchgeführt.

Dabei kann in einer kurzen überwachten Schlafsituation endoskopisch der Ursprungsort des Schnarchens oder der Aussetzer eingegrenzt und eine spezifische Behandlungsplanung durchgeführt werden. Auch die Eignung für eine Unterkiefer-Vorverlagerungsschiene (UKPS) kann hierbei geprüft werden.

Welche OP-Verfahren kommen bei schlafbezogenen Atemstörungen zum Einsatz?

Für die operative Behandlung stehen verschiedene Techniken und Verfahren zur Verfügung, die sich an der individuellen Situation des Patienten und den aktuellen Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde und der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin orientieren.

Neben klassischen schneidenden Verfahren kommen je nach Befund und Operation zum Beispiel Radiofrequenz- oder LASER-Techniken zum Einsatz.

Als neue Behandlungsmethode führen wir seit 2016 Implantationen von Nervus-hypoglossus-Stimulationssystemen (Zungenschrittmachern) durch. Diese Therapie kommt bei Patienten in Frage, bei denen eine klassische Überdruckmaskenbehandlung (CPAP) beim obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom (OSAS) nicht oder nicht mehr möglich ist.

Dabei wird der Atemweg durch gezielte atmungsabhängige Aktivierung der Mundboden- und Zungenmuskulatur offen gehalten, ohne dass der Patient dadurch im Schlaf gestört wird.

Über die speziellen operativen Möglichkeiten, die sich von der Nase über den Mundrachen bis zur Zunge und den Kehlkopf erstrecken, beraten wir Sie gern ausführlich in unserer Sprechstunde. Bitte bringen Sie dazu alle schon vorhandenen Befunde (zum Beispiel Polygrafie) mit.

Als überregionales Zentrum für operative Schlafmedizin arbeiten wir sehr eng mit dem internistischen Schlaflabor unseres Hauses (Oberarzt Dr. Schädlich) zusammen.

Unsere Ärzte im MDR-Fernsehen: Wenn Schnarchen gefährlich wird

Was hilft gegen Schnarchen? Wer schnarcht mehr: Männer oder Frauen? Wann wird Schnarchen gefährlich? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt es im ARD-Mittagsmagazin. Mit dabei: Maria Hengst, Oberärztin an der Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten, Kopf- u. Halschirurgie und Dr. Steffen Schädlich, Oberarzt an der Klinik für Innere Medizin II und Leiter des Schlaflabors im Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau.

Schnarchen betrifft viele Menschen. Die Ursachen sind vielfältig und das Schnarchen teilweise eine Belastung für den erholsamen Schlaf – für die Schlafenden und oft auch deren Partnerinnen oder Partner. Die Redaktion ist dem Schnarchen auf den Grund gegangen und war unter anderem mit den Fachärzten unseres Krankenhauses im Gespräch.

Link zur MDR-Mediathek
 

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