Früherkennung, Diagnostik, Behandlung und Nachsorge von Darmkrebs
Prophylaxe und Therapie vom Darmkarzinom im Darmkrebszentrum am Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau
Früherkennung, Diagnostik und Behandlung von Darmkrebs
Früherkennung und Heilungschancen von Darmkrebs
Darmkrebs ist bei Männern und Frauen in Deutschland jeweils die zweithäufigste Krebserkrankung (Stand 2018). Durch die Fortschritte in Diagnostik und Therapie sind jedoch in den letzten Jahren die Heilungschancen deutlich gestiegen.
Von besonderer Bedeutung ist die Früherkennung durch eine Darmspiegelung. In diesem Rahmen können oft Vorstufen bösartiger Tumoren erkannt und entfernt werden – noch bevor sich daraus der eigentliche Darmkrebs entwickelt.
Unser Behandlungsspektrum im Darmkrebszentrum
Das Darmkrebszentrum am Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau befasst sich interdisziplinär mit der Prophylaxe, Diagnostik, Therapie und Nachsorge auf dem Gebiet des Darmkrebses.
Unser Ziel ist eine enge Zusammenarbeit von Experten unterschiedlicher Fachrichtungen im ambulanten und stationären Bereich. Dadurch wollen wir die bestmögliche Behandlung des Darmkrebses mit hoher Qualität ermöglichen.
In unserem Darmkrebszentrum können wir von der Diagnostik über die Therapie bis hin zur Nachsorge nahezu jede Untersuchung und Behandlung anbieten.
Therapie und Behandlung von Darmkrebs
In unserem Darmkrebszentrum am Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau sind wir auf die Behandlung von Darmkrebs spezialisiert. Zu unseren Behandlungsschwerpunkten zählen:
Dickdarmkrebs
Wie wird Dickdarmkrebs behandelt?
Die Behandlung von Dickdarmkrebs besteht in der Regel in der Operation. Gegebenenfalls ist abhängig vom Tumorstadium eine zusätzliche Chemotherapie notwendig.
Wie läuft eine Dickdarmkrebs-OP ab?
Bei einer Darmkrebsoperation werden üblicherweise der erkrankte Teil des Dickdarms und zusätzlich die ihn umgebenden Lymphknoten entfernt. Bei einem begrenzten Tumorgeschehen kann die minimalinvasive, sogenannte „Schlüsselloch-Technik angewendet werden.
Mastdarmkrebs
Wie wird Mastdarmkrebs behandelt?
Beim Mastdarmkrebs wird bei fortgeschrittenen oder nahe am Schließmuskel befindlichen Tumoren häufig eine Vorbestrahlung in Kombination mit einer Chemotherapie zur Verkleinerung des Tumors durchgeführt.
Anschließend erfolgt im Intervall die Operation. Wir legen dabei sehr großen Wert auf eine kontinenzerhaltende funktionsgerechte Mastdarmchirurgie. Ist der Tumor im Mastdarm klein, kann bei bestimmten Vorraussetzungen auch eine lokale Entfernung des Tumors durch den After (TEM) ausreichend sein.
Expertise und Betreuung
Im Darmkrebszentrum ist für dieses Verfahren spezielles Instrumentarium und Expertise vorhanden. Wenn kein Erhalt der natürlichen Kontinenz möglich ist, werden die Patienten durch Stomafachschwestern in der Versorgung geschult und – sofern gewünscht – zusätzlich durch Selbsthilfegruppen oder Psychoonkologen betreut.
Metastasen
Wo treten Metastasen bei Darmkrebs auf?
Sind bereits bei Diagnosestellung oder im Verlauf der Erkrankung Metastasen aufgetreten, besteht heute bei Darmkrebs noch die Möglichkeit auf Heilung. Hierbei ist meist eine Kombination von Operation, Chemotherapie und/oder Bestrahlung notwendig.
Metastasen des Darmkrebses finden sich vorwiegend in der Leber, Lunge und am Bauchfell, seltener in Gehirn oder Knochen.
Lebermetastasen
Bei Lebermetastasen streben wir eine komplette Entfernung aller Metastasen an. Dadurch können wir für den Patienten relativ gute Überlebenschancen erreichen.
Bei nicht (komplett) entfernbaren Metastasen führen wir alternativ oder in Kombination eine Chemotherapie, Chemoembolisation (innere Verödung) oder Radiofrequenzablation (Verkochung der Metastasen durch Hochfrequenzwellen von außen) durchgeführt.
Lungenmetastasen
Auch die operative Entfernung von Lungenmetastasen von Darmkrebs ist sinnvoll. Das gilt selbst dann, wenn mehrere Herde vorliegen oder beide Lungenflügel befallen sind. Unter bestimmten Voraussetzungen können solche Operationen auch schonend minimalinvasiv erfolgen.
Gehirn- und Lungenmetastasen
Bei Gehirn- und Lungenmetastasen kommt im individuellen Fall entweder eine Bestrahlung oder eine Entfernung durch Neurochirurgen oder Orthopäden beziehungsweise Unfallchirurgen zum Einsatz.
In den meisten Fällen lässt sich dadurch die Beschwerdesymtomatik nachhaltig verbesseren. In einigen Fällen kann sogar Heilung erzielt werden.