Gynäkologische Krebserkrankungen, Inkontinenz und Co.: Gynäkologische Diagnostik und Therapie
Konservative, medikamentöse und operative Behandlungen von gynäkologischen Erkrankungen in der Klinik für Frauenheilkunde am Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau
Allgemeine Informationen
Gynäkologische Untersuchungen und Eingriffe zu Inkontinenz, Krebserkrankungen und Co.: Unser Behandlungsangebot in Halle
Gynäkologische Erkrankungen und Krankheitsbilder aus der Gynäkologie und Geburtshilfe sind oftmals komplex. Sie äußern sich durch eine Vielzahl an unterschiedlichen Symptomen. Deshalb sind eine gynäkologische Diagnostik und eine individuell angepasste Therapie entscheidend, um gynäkologische Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und erfolgreich zu behandeln.
Medizinische Schwerpunkte unserer Klinik für Frauenheilkunde in Halle
In unserer Frauenklinik am Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau bieten wir Ihnen deshalb ein großes Spektrum an Untersuchungen sowie konservativen und operativen Behandlungen auf Basis der aktuellen nationalen und internationalen Leitlinien.
Unsere medizinischen Schwerpunkte liegen in den folgenden Bereichen:
- Urogynäkologie, Beckenboden- und Inkontinenzchirurgie (weibliche Harninkontinenz)
- Behandlung von gynäkologischen Krebserkrankungen
- Allgemeine operative Gynäkologie mit Hauptaugenmerk auf die minimalinvasiven Techniken (Schlüsselloch-OP)
Modernste OP-Ausstattung und Schlüsselloch-Operationen
Alle Operationen erfolgen in unserem modern ausgestatteten Zentral-OP mit zehn Operationssälen.
Die fachliche Kooperation mit anderen Kliniken und die Möglichkeit der intraoperativen Schnellschnittuntersuchung von Gewebe durch unser hauseigenes pathologisches Institut bieten die Möglichkeit, Diagnostik und Therapie zu optimieren.
Dadurch können wir Wartezeiten und Zweitoperationen vermeiden. Moderne Endoskopiegeräte ermöglichen die Durchführung sogenannter Schlüssellochoperationen.
Roboterassistiertes Operieren mit da Vinci
Seit Mai 2017 verfügt unser Krankenhaus über den neuesten, verfügbaren Operationsroboter da Vinci Xi, mit dem wir schonende roboterassistierte Operationen anbieten können.
direkt zum roboterassistierten Operieren
Präoperative Diagnostik: Röntgen und Ultraschall
Zur präoperativen Diagnostik stehen uns eine moderne Röntgenabteilung und leistungsstarke Ultraschallgeräte zur Verfügung – einschließlich der Dopplerfunktion zur Untersuchung der Durchblutungsgrößen.
Unsere Physiotherapie-Abteilung steht unseren Patienten sowohl stationär zur postoperativen Betreuung als auch ambulant zur Verfügung. Bei Inkontinenz kann so in enger Zusammenarbeit ein gezieltes Beckenbodentraining angeboten werden.
Urogynäkologie, Inkontinenz- und Beckenbodenchirurgie
3,2 Millionen Frauen von Harninkontinenz betroffen
"Die Harninkontinenz bringt Sie nicht um, sie nimmt Ihnen nur das Leben." Dieser Ausspruch von Jeanette Brown, Professorin an der Universität von Kalifornien, beschreibt sehr gut das Lebensgefühl von Frauen mit Blasenschwäche.
Viele Frauen leiden unter ihrer Inkontinenz, sprechen aber aus Scham nicht darüber. Alleine in Deutschland sind etwa 3,2 Millionen Frauen betroffen. Unwillkürlicher Urinabgang ist aber keine Alterserscheinung, die man hinnehmen muss. Mittlerweile ist Inkontinenz gut behandelbar.
Diagnostik von weiblicher Harninkontinenz
Weibliche Harninkontinenz kann viele Ursachen haben. Daher ist eine ausführliche Diagnostik unabdingbar, um die richtige Behandlungsmethode zu finden.
In enger Zusammenarbeit mit den Urologen unserer Klinik im urogynäkologischen Zentrum führen wir alle notwendigen Voruntersuchungen durch. Dadurch werden den Patientinnen Zeit und Wege erspart.
Konservative, medikamentöse und operative Behandlung von weiblicher Harninkontinenz
Unsere Klinik für Frauenheilkunde und Gynäkologie verfügt über einen urodynamischer Meßplatz mit der gleichzeitigen Möglichkeit der Blasenspiegelung. Die gynäkologische Untersuchung einschließlich Ultraschall der Beckenorgane komplettiert das Gesamtbild.
Gemeinsam werden alle Befunde besprochen, um dann die beste individuelle Behandlungsmöglichkeit für die Patientin zu finden.
Nach Ausschöpfung aller konservativen (zum Beispiel: Beckenbodentraining) und medikamentösen (zum Beispiel: lokale Östrogene) Therapien bieten wir im Anschluss folgendes operatives Behandlungsspektrum je nach Befund an:
- Konventionelle Beckenbodenoperation mit vaginaler Gebärmutterentfernung und plastischer Scheidenoperation
- Einlage von modernen Kunststoffnetzen in schwierigen Fällen oder nach Wiederauftreten von Senkungszuständen nach vorangegangenen Operationen
- Aufhängung des gesenkten Beckenbodens am Kreuzbein mit Kunststoffnetzen mit und ohne Gebärmutterentfernung, laparoskopisch mit dem Operationsroboter da Vinci ®
- Einlage von Kunststoffbändchen unter die Harnröhre bei reiner Belastungsinkontinenz
Postoperative Betreuung und Kontrolle
Nach erfolgter Operation stehen wir in engem Kontakt mit Ihrem betreuenden Gynäkologen. Während unserer eigenen Qualitätskontrolle führen wir bei jeder Patientin eine Nachuntersuchung zur Feststellung des langfristigen Operationserfolges und der Zufriedenheit der Frauen durch.
Gynäkologische Krebserkrankungen
Eine Krebserkrankung ist ein schwerwiegender Einschnitt im Leben der Betroffenen. Die häufigsten bösartigen gynäkologischen Tumore betreffen die Brust, die Gebärmutter und die Eierstöcke.
Gynäkologische Krebsvorsorge
Eine regelmäßige gynäkologische Krebsvorsorgeuntersuchung kann zur raschen Erkennung von Veränderungen beitragen und so lebensrettend sein. In unserer Sprechstunde bieten wir daher eine solche Vorsorgeuntersuchung einschließlich Ultraschall des Unterleibs und der Brust an.
Diagnostik mittels MRT, Spiral-CT und Ultraschall
Bei Auffälligkeiten ist eine umgehende weiterführende Diagnostik in unserer Klinik für Frauenheilkunde kurzfristig gegeben. Moderne diagnostische Methoden wie MRT, Spiral-CT und Ultraschallgeräte mit Darstellung der Durchblutungseigenschaften (Doppler) ermöglichen eine rasche Befundbeurteilung vor geplanter Operation.
Interne Tumorkonferenz zur Findung der besten Krebstherapie
In der hausinternen Tumorkonferenz sprechen alle beteiligten Ärzte (zum Beispiel Radiologen, Internisten, Bauchchirurgen, Urologen und Gynäkologen) das weitere Vorgehen ab, um die optimale Therapieform zu finden.
Radikale chirurgische Eingriffe werden gemeinsam mit den Visceralchirurgen und Urologen geplant und durchgeführt. Unser Ziel ist die komplette Tumorbeseitigung.
Eine eventuelle medikamentöse Nachbehandlung (Chemotherapie) führen wir in unserem onkologischen Therapie-Zentrum durch. Damit ist eine ganzheitliche Tumortherapie gewährleistet und der Patientin werden lange Wege erspart.
Minimalinvasive gynäkologische Operationen
Schnellere Erholung durch Schlüssellochmethode
In unserer Klinik für Frauenheilkunde und Gynäkologie führen wir selbstverständlich neben den großen Krebsoperationen und den Operationen am Beckenboden auch alle konventionellen gynäkologischen Eingriffe durch. Die meisten Eingriffe können mittlerweile minimalinvasiv mit der sogenannten Schlüssellochmethode erfolgen.
Das Ziel ist es immer, eine möglichst organschonende und narbenarme Operationsmethode zu wählen. Das hat mehrere Gründe. Neben einem besseren kosmetischen Ergebnis steht vor allem eine schnellere postoperative Erholung und Genesung im Vordergrund. Auf Wunsch werden einige Operationen auch ambulant durchgeführt.
Weitgehender Verzicht auf Bauchschnitt
Seit vielen Jahren führen wir die totale laparoskopische Entfernung der Gebärmutter durch. Dadurch bleibt den Frauen der Bauchschnitt erspart. Das ist mittlerweile auch bei sehr großen Gebärmutterbefunden möglich. Ein Bauchschnitt ist nur bei bösartigen Tumoren der Gebärmutter oder der Eierstöcke erforderlich.
Frauen, die den Gebärmutterhals behalten möchten, wird dieser Wunsch gern erfüllt. Dann erfolgt die supracervikale Hysterektomie – ebenfalls mit Bauchspiegelung. Für diese Operationen stehen uns in acht modern ausgestatteten OP-Sälen neue Endoskopiegeräte zur Verfügung.
Stetige Fort- und Weiterbildungen
Regelmäßige Fortbildungen zum aktuellen Stand der neusten OP-Methoden sind uns eine Verpflichtung für unsere Patientinnen. Ihre volle Zufriedenheit ist unser erstes Ziel.
Minimalinvasiv durchführbare Eingriffe
In unserer Klinik für Frauenheilkunde und Gynäkologie bieten wir einig gynäkologische Untersuchungen an. Dazu gehören auch eine Reihe an minimalinvasiv durchführbaren Eingriffen. Dazu zählen:
- Diagnostische Eingriffe wie Ausschabung, Konisation, Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie) oder Bauchspiegelung (Laparoskopie)
- Entfernung der Gebärmutter auf verschiedenen Wegen (von der Scheide aus, mit Bauchspiegelung oder in seltenen Fällen durch Bauchschnitt)
- Operationen an den Eierstöcken und Eileitern (möglichst organerhaltend und mit Bauchspiegelung)
- Operationen bei Endometriose (möglichst organerhaltend durch Verkochen der Herde oder schonende Entfernung nach Vorbehandlung)
- Lösen von Verwachsungen mit Bauchspiegelung
- Ausschälung von Myomen unter Erhaltung der Gebärmutter