Dr Juliane Künzel bei der Chemotherapie im uroonkologischen Zentrum

Früherkennung, Diagnostik, Behandlung und Nachsorge von Prostatakrebs

Uroonkologische Untersuchungen und Therapie zum Prostatakarzinom im uroonkologischen Zentrum am Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau

Früherkennung, Diagnostik und Behandlung von Prostatakrebs

Früherkennung von Prostatakrebs

Die Diagnose Prostatakrebs wird im Wesentlichen durch Früherkennungsuntersuchungen bei ambulant tätigen Urologen gestellt. Zu den Früherkennungsuntersuchungen zählen zum einen die Tastuntersuchungen innerhalb der gesetzlichen Vorsorge und zum anderen die Bestimmung des PSA-Wertes.

Sollte sich aus diesen Untersuchungen der Verdacht auf ein Prostatakarzinom ergeben, erfolgt eine Gewebeentnahme (Biopsie aus der Prostata). Diese erfolgt ultraschallgestützt durch den Enddarm. Für Fragen bezüglich der Früherkennung und der Gewebeentnahme wenden Sie sich bitte an einen niedergelassenen Urologen.

Diagnose Prostatakrebs: Knochenmetastasen und Tumorausbreitung

Wenn sich die Diagnose des Prostatakarzinoms bestätigt hat, können noch weitere Untersuchungen erfolgen.

Dabei steht einerseits die Skelettszintigraphie zum Ausschluss von bei einem Prostatakarzinom häufig auftretenden Knochenmetastasen zur Verfügung. Andererseits setzen wir auf die Kernspintomographie (auch Magnetresonanztomographie – MRT genannt), die eine weitere zusätzliche Aussage über die Tumorausbreitung machen kann.

Therapie und Behandlung von Prostatakrebs

In unserer Uroonkologie am Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau sind wir auf die Behandlung von Prostatakrebs spezialisiert. Zu unseren therapeutischen Verfahren zählen:

Chemotherapie

Wann kommt die Chemotherapie zum Einsatz?

Eine Chemotherapie kommt in Betracht, wenn mit Hilfe der Hormontherapie das Wachstum des Prostatakrebses nicht mehr gehemmt werden kann.

Was passiert bei der Chemotherapie?

Die Chemotherapie zerstört Zellen, die sich schnell teilen. Dadurch zerstört sie die Karzinomzellen, aber auch vielfach gesunde Zellen des Körpers und ist damit assoziiert mit vielfältigen Nebenwirkungen. Im Vordergrund stehen Übelkeit, Erbrechen, Abgeschlagenheit, Haarausfall bis hin zu schwerem Fieber.

Die Chemotherapie beim Prostatakarzinom wird derzeit als Monotherapie durchgeführt. Das heißt: Es wird ein Chemotherapeutikum verabreicht. Mit Hilfe dieser Therapie können wir eine Lebensverlängerung von mehreren Monaten erreichen. Diese Therapie ist ambulant oder stationär durchführbar.

Hormontherapie

Wann kommt die Hormontherapie zum Einsatz?

Wenn zum Zeitpunkt der Diagnose des Prostatakarzinoms eine Heilung durch Operation oder Strahlentherapie nicht mehr möglich ist, kann es in bestimmten Fällen sinnvoll sein, das Prostatakarzinom mittels einer Hormontherapie zu behandeln.

Was passiert bei der Hormontherapie?

Bei der Hormontherapie wird die Testosteronbildung unterbunden, wodurch es zu einem Stillstand des Prostatakrebswachstums kommt.

Das erfolgt durch eine operative Entfernung des Hodengewebes, durch die Gabe von RH-LH-Analoga, die alle drei Monate gespritzt werden, oder durch die tägliche Gabe von Antiandrogenem. Mit dieser Therapie lässt sich das Wachstum des Prostatakarzinoms über mehrere Monate bis hin zu mehreren Jahren aufhalten.

Strahlentherapie

Wann kommt die Strahlentherapie zum Einsatz?

Die Strahlentherapie stellt eine Alternative zur Operation dar, wenn der betroffene Patient eine Operation mit den damit verbundenen Risiken und Nebenwirkungen scheut.

Die Strahlentherapie erfolgt in unserem uroonkologischen Zentrum perkutan (durch die Haut). Eine gründliche Bestrahlungsplanung sorgt dafür, dass im Wesentlichen ausschließlich die Prostata bestrahlt wird. Somit halten wir die Nebenwirkungen auf benachbarte Organe so gering wie möglich.

Wie lange dauert die Strahlentherapie?

Die Bestrahlung erfolgt ambulant in einzelnen Portionen (sogenannte Fraktionierung). Dadurch dauert die Behandlung mehrere Wochen.

Welche Nebenwirkungen treten bei der Strahlentherapie auf?

Die wesentlichen Nebenwirkungen bei der Strahlentherapie sind Brennen beim Wasserlassen, Darmprobleme mit Stuhldrang und krampfartigen Enddarmbeschwerden und erektile Dysfunktion. Ebenso ist eine Inkontinenz möglich.

Radikale Prostatektomie

Was passiert bei einer Prostata-OP?

Mit Hilfe der Operation kann die Prostata mit samt dem Krebs komplett entfernt und der Patient vom Krebs geheilt werden. Hierzu erfolgt in unserer Klinik für Urologie ein Hautschnitt zwischen dem Schambein und dem Nabel.

Über diesen Zugang können wir die Prostata mit samt den Samenblasen und – in Abhängigkeit der Vorbefunde – mit samt dem Lymphknoten komplett entfernen. Im Anschluss daran wird die Blase wieder an den Harnröhrenstumpf angenäht.

In Abhängigkeit der Vorbefunde erfolgt diese Operation unter Schonung der Gefäßnervenbündel oder unter Mitnahme der Gefäßnervenbündel. Die Gefäßnervenbündel sind eine wichtige Voraussetzung für eine postoperativ erhaltende Potenz.

Welche Nebenwirkungen treten bei einer Prostata-OP auf?

Die Nebenwirkungen der Operation sind aufgrund einer deutlich verbesserten Operationstechnik in den letzten Jahren deutlich rückläufig. Dennoch stellen die Inkontinenz und ein beeinträchtiges Erektionsvermögen immer noch eine wichtige Nebenwirkung dar.

Bezüglich der Inkontinenz erfolgt vor und nach der Operation eine ausgiebige Beckenbodengymnastik in unserem Zentrum, um die Inkontinenz so schnell wie möglich zu behandeln. Bei fortdauernder Inkontinenz kann ein operativer Eingriff das Leiden dramatisch verbessern.

Inkontinenzbehandlung

Bei postoperativ anhaltender Inkontinenz besteht die Möglichkeit, durch operative Verfahren eine wesentliche Verbesserung der Kontinenzsituation zu erreichen. Hierzu stehen zwei Verfahren zur Verfügung.

1. Advanceband

Bei einer Restfunktion des Schließmuskelapparates kann durch die Einlage eines sogenannten Advancebandes die Schließmuskelfunktion unterstützt werden. Damit lässt sich eine vollständige Kontinenz erreichen.

2. Künstlicher Sphinkter

Bei vollständigem Fehlen einer Schließmuskelfunktion erfolgt die Einlage eines künstlichen Sphinkters (künstlicher Schließmuskel) mit dem ebenfalls eine vollständige Kontinenz erreichbar ist. Beide Verfahren werden in unserer Klinik für Urologie angeboten.

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