
Medizinische Schwerpunkte
Klinik für Thoraxchirugie
In der Klinik für Thoraxchirurgie werden sämtliche gutartigen und bösartigen Erkrankungen der zentralen Atemwege, der Lungen, des Mediastinums und der Brustwand einschließlich angrenzender Organe behandelt. Zu den häufigsten Diagnosen gehören das Bronchialkarzinom, Lungenmetastasen sowie gutartige Tumoren. Weitere Behandlungsverfahren der Klinik umfassen die Chirurgie bei Lungenemphysem, Pleuraempyem, Myasthenie, Mediastinaltumoren und thorakalen Verletzungen.
Tägliche interdisziplinäre Besprechungen stellen eine kompetente fachliche Beurteilung ambulanter Patienten bereits bei Erstkontakt sicher. Alle Patientinnen und Patienten mit onkologischen Erkrankungen der Thoraxorgane werden in der wöchentlichen interdisziplinären Tumorkonferenz (Lungenkrebszentrum und Kooperationspartner) diskutiert. Die resultierende individuelle Therapieempfehlung ist bindend für alle an der Behandlung Beteiligten.
Zunehmend kommen die sogenannten videoassistierten, minimal-invasiven Verfahren („Schlüsselloch-OP“, VATS) zur Anwendung. Die minimal-invasive Lobektomie (VATS-Lobektomie) wird als Standard- Operationsmethode beim peripheren Lungenkrebs angeboten.
- Seit Mai 2017 verfügt unser Krankenhaus über den neuesten in Sachsen-Anhalt verfügbaren Operationsroboter da Vinci Xi, mit dem wir roboterassistierte Operationen anbieten können. Besuchen Sie auch unsere da Vinci Seite
Organüberschreitende Tumoren und insbesondere komplexe Resektionen der Lunge sowie rekonstruktive Eingriffe an Thoraxwand werden über offene Standardzugänge (Thorakotomie) operiert.
Die lungengewebesparende Laserchirurgie (Dioden-Laser, 1350nm) steht für besondere Resektionsverfahren, beispielsweise in der Metastasenchirurgie zur Verfügung. Die „rauchfreie“ intrathorakale Laserchirurgie wurde durch eigene Mitarbeiter vom theoretischen Ansatz zur routinemäßigen praktischen Anwendung entwickelt.
Bei Bedarf werden chirurgische Eingriffe gemeinsam mit kooperierenden operativen Fachbereichen unseres Hauses (Traumatologie, HNO) bzw. des Klinikums Bergmannstrost in Halle (Neurochirurgie) durchgeführt.
Das traumatologische Spektrum der Klinik wird durch Einsatz verschiedener Operationsverfahren zur Behandlung von Rippen- und Sternumfrakturen abgedeckt. Auch Spätfolgen knöcherner Verletzungen am Thorax (Pseudarthrosen, Fehlstellungen, osteomyelitische Destruktionen etc.) können effizient behandelt werden.