Dr. Patrick Krummenerl im OP-Saal am Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau

Gastroenterologische Diagnostik und Therapie

Behandlung von gastroenterologischen Erkrankungen und Tumoren sowie Diabetes mellitus in der Klinik für Innere Medizin III (Gastroenterologie) am Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau

Gastroenterologische Untersuchungen von Verdauungssystem, Leber und Co.: Unser Behandlungsangebot in Halle

Gastroenterologische Erkrankungen sind oftmals komplex und äußern sich durch eine Vielzahl an unterschiedlichen Symptomen.

Deshalb ist eine nicht-invasive und invasive gastroenterologische Diagnostik und eine individuell angepasste Therapie wichtig, um Erkrankungen und Tumoren frühzeitig zu erkennen und erfolgreich zu behandeln.

Medizinische Schwerpunkte unserer Klinik für Innere Medizin III

In unserer Klinik für Innere Medizin III (Gastroenterologie) am Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau bieten wir Ihnen deshalb ein großes Spektrum an Untersuchungen sowie konservativen und operativen Behandlungen auf Basis der aktuellen nationalen und internationalen Leitlinien.

Unsere medizinischen Schwerpunkte liegen in den folgenden Bereichen:

Interdisziplinäre Kooperationen

Die Kliniken für Innere Medizin I und II und III am Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau kooperieren eng miteinander, sodass für die Patienten jederzeit mit hoher Kompetenz ein individuelles Behandlungskonzept erstellt werden kann.

Die intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den anderen Fachkliniken unseres Hauses ist für die Patienten von großem Vorteil bei der Bewältigung der wachsenden Zahl von komplexen Fragestellungen.

Gastroenterologische Endoskopie

Die gastroenterologische Endoskopie in unserer Kinik für Innere Medizin III am Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau umfasst folgende Angebote:

Ösophagogastroduodenoskopie (Magenspieglung)

  • Endoskopische Klippverfahren (TTS-Klipps, OTS-Klipps)
  • Blutstillungstechniken einschließlich Injektionstherapie, APC, bipolare Sonde/Zange, Hämostasepulver
  • Behandlung von Ösophagus- und Fundusvarizen
  • Behandlung von Stenosen mit Dilatation/Bougierung sowie gegebenenfalls Metallstenteinlage
  • Mucomyotomie bei Zenker-Divertikel ('Divertikelspaltung’)
  • Eso-SPONGE-Therapie (endoskopische Vakuumtherapie) bei postoperativen Anastomoseninsuffizienzen
  • Resektionstechniken
    • Polypektomie
    • Endoskopische submukosale Dissektion (ESD)
    • Endoskopische Mukosaresektion (EMR)
  • Anlage von Ernährungssonden
    • Fadendurchzugs-PEG/PEJ 
    • Gastropexie-PEG/-PEJ
    • Hybridverfahren
    • Ultraschall- und Durchleuchtungs-assistierte Anlage von Ernährungssonden ohne Endoskopie

Ileo-Koloskopie (Dickdarmspiegelung)

  • Endoskopische Klippverfahren (TTS-Klipps, OTS-Klipps)
  • Blutstillungstechniken einschließlich Injektionstherapie, APC, bipolare Sonde/Zange
  • Behandlung von Stenosen mit Dilatation sowie ggf. Metallstenteinlage
  • Endo-SPONGE-Therapie (endoskopische Vakuumtherapie) bei postoperativen Anastomoseninsuffizienzen
  • Resektionstechniken
    • Polypektomie
    • Endoskopische submukosale Dissektion (ESD)
    • Endoskopische Mukosaresektion (EMR)
  • Endoskopische Vollwandresektion (eFTR) mittels FTRD-System
  • Proktoskopie (Enddarmspiegelung)
  • Behandlung von Hämorrhoiden, Perianalvenenthrombosen, Analfissuren
  • Single-Ballon-Enteroskopie (Dünndarmspiegelung)
    • Diagnostische und therapeutische Untersuchungen des Dünndarms einschließlich Polypektomie und  Blutstillungsverfahren im Dünndar
  • Videokapselendoskopie des Dünndarms

Endoskopisch-retrograde Cholangiopankreatikographie (ERCP Gallengangspiegelung)      

  • Interventionen an den Gallenwegen; zum Beispiel: Steinentfernung einschließlich elektrohydraulischer Lithotripsie, Biopsieentnahme, Dilatations- und Bougierungsbehandlungen, Endoprotheseneinlage                                                       
  • Single-Ballon-Enteroskopie-assistierte ERCP bei Patienten mit postoperativ veränderter Anatomie und infolgedessen erschwertem Zugang zum Gallengang- und Pankreasgangsystem
  • Endosonographisch gesteuertes internes Rendez-vous (EUS-ERCP)
  • Endosonographisch gesteuerte extraanatomische Gallengang-drainagen (Hepaticogastrostomie, Choledochobulbostomie)
  • Behandlung von Tumoren des Gallenwegsystems
    • Einlage von Plastikendoprothesen und Metallendoprothesen
    • Intraduktale Radiofrequenzablation

Perkutane transhepatische Cholangiodrainage (PTCD)

  • Einlage von transhepatischen Drainagen 
  • Perkutan gesteuertes Rendez-vous (PTCD-ERCP)

Cholangioskopie (direkte endoskopische Untersuchung der Gallenwege) 

  • Direkte retrograde Cholangioskopie (Spy Glass Cholangioskopie) 
  • Perorale direkte Videocholangioskopie mittels ultradünner Endoskope 
  • Perkutane transhepatische antegrade Cholangioskopie

Diagnostische Endosonographie (EUS endoskopischer Ultraschall")

  • B-Bild, Doppler, Kontrastmittel-EUS
  • EUS-gesteuerte Punktionen zur Histologiegewinnung

Therapeutische Endosonographie

  • Transgastrale Nekrosektomie nach nekrotisierender Pankreatitis
  • Interne Drainage von Zysten, Flüssigkeitsansammlungen und Abszessen
  • Diagnostische und therapeutische Ultraschallverfahren inklusive Kontrastmittelsonographie und lokal ablativer Verfahren (perkutane Ethanolinjektion, Mikrowellenkoagulation)
  • Sämtliche endoskopische Untersuchungen erfolgen mittels CO2-Insufflation. 

Aufgrund der raschen Resorption von Kohlendioxid wird das Schmerzempfinden signifikant reduziert. Die Untersuchung wird dadurch angenehmer und verträglicher. Mögliche Komplikationen (zum Beispiel: Luftembolie) können hierdurch vermieden werden.

Für die Versorgung von gastroenterologischen und hepatologischen Patienten mit akuten Notfällen ist ein 24-Stunden-Rufdienst mit der Möglichkeit der Notfallendoskopie eingerichtet.

Hepatologie

Die Hepatologie in unserer Kinik für Innere Medizin III am Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau umfasst folgende Angebote:

  • Diagnostische und therapeutische Ultraschallverfahren
  • Kontrastmittelsonographie
  • Elastographie
  • Leberparenchym- und Leberherdpunktionen 
  • Lokal-ablative Verfahren (perkutane Ethanolinjektion, Mikrowellenablation)
  • Perkutane Drainage von Abszessen und Flüssigkeitsansammlungen
  • Leberzystenbehandlung
  • Transjuguläre Leberbiopsie und Lebervenenverschlussdruckmessung
  • Rechtsherzkatheter (Diagnostik portopulmonaler Hypertonus)
  • Transarterielle Chemoembolisation beim Leberzellkrebs (in Zusammenarbeit mit dem Institut für Radiologie)

Gastrointestinale Funktionsdiagnostik

Die gastrointestinale Funktionsdiagnostik in unserer Kinik für Innere Medizin III am Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau umfasst folgende Angebote:

  • Ösophagus- und anorektale Manometrie (HRM)
  • 24-Stunden-pH-Metrie und Impedanzmessung
  • H2- und 13C-Analytik
  • Transitzeitmessungen

Diabetologie

Behandlung von Diabetes mellitus und Folgeerkrankungen

In der diabetologischen Abteilung werden alle Typen des Diabetes mellitus mit den auftretenden Folgeerkrankungen behandelt. Angeboten werden die konventionelle und intensivierte Insulintherapie, Insulinpumpentherapie und kontinuierliche Blutzuckeraufzeichnung.

Entsprechend den Leitlinien der Deutschen Diabetesgesellschaft erfolgen durch Diabetesberater und Diabetesassistenten die strukturierten Schulungen für Typ 1- und Typ-2-Diabetes.

Dabei zählen tägliche Auswertungen der Blutzuckerverläufe mit der Festlegung erforderlicher Therapieänderungen sind Hauptbestandteil der Behandlung.

Interdisziplinäre Kooperationen innerhalb von Martha-Maria

In der Abteilung für Physiotherapie besteht für die Patienten die Möglichkeit, an einem Sportprogramm (Fahrradergometer, Aquafitness oder Nordic Walking) teilzunehmen, um Sport und Bewegung in den Alltag zu integrieren und die Auswirkungen hinsichtlich der Blutzuckerwerte zu erfassen.

Wir legen einen besonderen Schwerpunkt auf verschiedene Diabeteskomplikationen. So besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Klinik für Kardiologie und der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie hinsichtlich des breiten Spektrums kardialer und vaskulärer Erkrankungen.

Patienten mit Adipositas und Obesitas-Hypoventilations-Syndrom werden zusammen mit dem Zentrum für Heimbeatmung betreut. Ebenso besteht eine enge Kooperation mit der neurologischen Klinik bei der Diagnostik und Therapie der diabetischen Polyneuropathie.

Akute Diabeteskomplikationen wie Hypoglykämie, Ketoazidose und hyperglykämisches Koma werden in der interdisziplinären Notaufnahme erstversorgt und auf der internistischen Intensivstation gemeinsam behandelt.

Auch für Patienten mit chronischer Pankreatitis und pankreoprivem Diabetes werden alle notwendigen Therapieverfahren hinsichtlich der chronischen Pankreatitis als auch der oft komplizierten Diabeteseinstellung angeboten.

Lösungen für komplexe medizinische Fragestellungen

Die Kliniken für Innere Medizin I, II und III kooperieren eng miteinander, sodass für die Patienten jederzeit mit hoher Kompetenz ein individuelles Behandlungskonzept erstellt werden kann.

Die intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den anderen Fachkliniken unseres Hauses ist für die Patienten von großem Vorteil bei der Bewältigung komplexer Fragestellungen.

Studienambulanz

In unserer Studienambulanz werden klinische Studien durchgeführt, um wissenschaftliche Fragestellungen zu beantworten, die für die Therapie von Patienten wichtig sind. Einen besonderen Schwerpunkt stellt die Behandlung von Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen dar.

Viele dieser Patienten weisen trotz leitliniengerechter Behandlung eine erhöhte Krankheitsaktivität auf, da Therapien unwirksam sind oder nicht vertragen werden. Für diese Patienten eröffnet die Teilnahme an einer klinischen Studie die Möglichkeit, vor der eigentlichen Zulassung eine wirksame Therapie zu erhalten.

Ansprechpartner für die Studienambulanz der Klinik für Innere Medizin III

Pankreatologie

Optimale Versorgung für Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs

Das Pankreaskarzinom (Bauchspeicheldrüsenkrebs) gehört zu den aggressivsten und am schwierigsten zu behandelnden Tumorentitäten in der Gastroenterologie. Daher stellt diese Erkrankung besonders hohe Anforderungen an die durchzuführende Diagnostik und Therapieplanung.

In unserer einmal wöchentlich stattfindenden Tumorkonferenz besprechen wir im Expertengremium die optimale Therapie für jeden Patienten mit einem Pankreaskarzinom.

Bauchspeicheldrüsenkrebs-OP auf höchstem Niveau

Dort wird das Therapieregime vor Beginn der tumorspezifischen Behandlung individuell festgelegt. Durch die Anwesenheit von Viszeralchirurgen, Onkologen, Gastroenterologen, Strahlentherapeuten, Radiologen und Pathologen werden unsere Entscheidungen auf höchstem fachlichem Niveau und dem aktuellen Stand der Forschung folgend getroffen.

Sollte ein operativer Eingriff erforderlich sein, wird dieser schnellstmöglich eingeplant und mit großer chirurgischer Erfahrung durchgeführt.

Postoperative Therapie und Rehabilitation

Im weiteren postoperativen Verlauf bieten wir eine Vielzahl von unterstützenden Maßnahmen und Behandlungen an, die der möglichst raschen Genesung dienen sollen. Dies umfasst standardisiert die Ernährungsberatung, Psychoonkologie, Physiotherapie sowie die Planung von Rehabilitationsmaßnahmen.

Auch in dieser Phase greifen die verschiedenen beteiligten Fachrichtungen selbstverständlich ineinander und gewährleisten so das bestmögliche Ergebnis für jeden Patienten.

Auch in nicht kurativ zu behandelnden Situationen sind alle Therapiemöglichkeiten inklusive Chemotherapie verfügbar, um für jeden Patienten eine bestmögliche Beschwerdelinderung zu erreichen.

Unser Leistungsspektrum in der Pankreatologie

Das Leistungsspektrum der Pankreatologie im Transit in unserer Klinik für Innere Medizin III umfasst:

  • Bildgebende Verfahren zur Diagnostik bei Pankreaserkrankungen (Sonographie, Endosonographie, CT, MRT)
  • Besprechung jedes Patienten mit bösartigem Tumor in unserer interdisziplinären Tumorkonferenz
  • Komplettes Spektrum der individuell an das Krankheitsbild angepassten OP-Verfahren
  • Prä- und postoperative chemo- und strahlentherapeutische Behandlung bösartiger Pankreastumoren
  • Diagnostik und Therapie akuter und chronischer Pankreasentzündungen
  • Interventionell-endoskopische und operative Therapie von Komplikationen bei akuter und chronischer Pankreatitis wie Pseudozysten, Abszesse oder Verschlusssyndromen
  • Endosonographisch gesteuerte diagnostische Punktionen bei unklaren Pankreastumoren
  • Endosonographisch gesteuerte therapeutische Punktionen von Pseudozysten und Abszessen
  • Endoskopische Therapie bei Verschlüssen von Gallengang, Pankreasgang oder Duodenum
  • Ernährungstherapie und -beratung bei akuter und chronischer Pankreatitis sowie nach Pankreasoperationen
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