Cochlea Implant Team Hörzentrum Martha-Maria Halle-Dölau

Hörzentrum Martha-Maria

Seit Jahren versorgen wir Patientinnen und Patienten an unserer Klinik mit implantierbaren Hörsystemen, unter anderem mit Cochlea-Implantaten.

Die Abteilung zeichnet sich durch ein Team mit konstanten Ansprechpartnern aus. Das ist für Patientinnen und Patienten sehr persönlich und angenehm, da individuell auf sie zugeschnitten.

Ein Cochlea-Implantat kann in das Innenohr implantiert werden, wenn bei einseitiger oder beidseitiger hochgradiger Schwerhörigkeit oder Ertaubung eine Versorgung mit einem konventionellen Hörgerät nicht mehr den gewünschten Hör-Erfolg bringt. Implantierbare Hörgeräte kommen zur Anwendung, wenn der Patient mit einem konventionellen Luftleitungs-Hörgerät schlecht zurechtkommt, weil zum Beispiel das Ohr eitert, die Schallübertragung im Mittelohr gestört ist oder das Tragen eines Hörgerätes bei Entzündungen des äußeren Gehörgangs nicht möglich ist.

Zur Zeit werden bevorzugt die implantierbaren Hörgeräte Vibrant-Soundbridge und Bonebridge eingesetzt. Darüberhinaus bieten wir neuerdings auch das implantierbare Knochenleitungshörgerät Osia an.

Gern stehen wir Ihnen für ein Beratungsgespräch zur Verfügung (telefonische Anmeldung: (0345) 559-1550).

Wir sind offizieller "Förderer der Selbsthilfe", was nicht nur die Zusage einer finanziellen Unterstützung der Deutschen Cochlea-Implant-Gesellschaft beinhaltet, sondern auch eine enge Zusammenarbeit mit der Selbsthilfe Hörgeschädigter und Cochlea-Implantierter.

Häufig gestellte Fragen
Wie funktioniert ein Cochlea-Implantat?

Das Schallsignal wird über ein Mikrofon aufgenommen. Die Verarbeitung der Signale erfolgt in einem Sprachprozessor, der hinter dem Ohr getragen wird. Eine Sendespule sendet die Signale durch die intakte Haut zu einem Implantat, welches unter die Haut implantiert wird. Dieses teilt die Tonsignale Leitungsbündeln zu, die in einer Elektrode zusammengefasst sind. Diese Elektrode wird in das Innenohr (Cochlea) geschoben. Auf diese Weise wird der Hörnerv direkt erregt. Der Hörnerv leitet die entsprechenden Signale an das Gehirn, wo Hörsignale „verstanden“ werden.

Bei welchen Patienten werden Cochlea-Implantationen durchgeführt?

Ursprünglich wurden Cochlea-Implantationen nur bei taub geborenen Kindern sowie ertaubten Jugendlichen und Erwachsenen durchgeführt. Die Ergebnisse sind mittlerweile so gut, dass auch schwerhörige Patienten, die mit Hörgeräten nicht mehr zurechtkommen, implantiert werden. Dabei kann durchaus ein Cochlea-Implantat auf der einen Seite mit einem Hörgerät auf dem anderen Ohr kombiniert werden. Nicht geeignet für eine Cochlea-Implantation sind Erwachsene, die seit der Geburt gehörlos sind. Wir bieten zurzeit Cochlea-Implantationen bei Jugendlichen und Erwachsenen an.

Was ist der Unterschied zwischen einem Cochlea-Implantat und einem implantierbaren Hörgerät?

Bei einem implantierbaren Hörgerät wird der Schall verstärkt, eine gute Restfunktion des Gehörs muss erhalten sein. Implantierbare Hörgeräte eignen sich für Patienten, die mit einem konventionellen Luftleitungs-Hörgerät schlecht zurecht kommen, weil zum Beispiel das Ohr „läuft“, die Schallübertragung im Mittelohr gestört ist oder das Tragen eines Hörgerätes auf Grund einer chronischen Entzündung des  äußeren Gehörgangs nicht möglich ist. Im Gegensatz dazu können bei einem Cochlea-Implantat die Sinneszellen des Hörorgans komplett ausgefallen oder hochgradig geschädigt sein, da der Schall direkt auf den Hörnerv übertragen wird.

Wie sind die Erfolgsaussichten bei einem Cochlea-Implantat?

Durch ein Cochlea-Implantat kann das Hörvermögen deutlich verbessert werden, auch wenn ein normales Hörvermögen nicht erreicht werden kann. Das Hören muss nach der Operation durch eine Hör-Rehabilitation sowie ein Hörtraining trainiert werden. Etwa 60 – 70 % der Cochlea-Implantat-Träger sind später in der Lage, zu telefonieren.

Gibt es eine Altersbeschränkung für ein Cochlea-Implantat?

Es gibt keine feste Altersgrenze für ein Cochlea-Implantat. Eine Implantation ist bei gutem Allgemeinzustand und Wunsch des Patienten prinzipiell in jedem Lebensalter möglich, denn eine hochgradige Schwerhörigkeit mit schwerwiegender Beeinträchtigung der Kommunikation führt zur sozialen Isolation.

Was bedeutet EAS?

EAS ist die Abkürzung für elektrisch-akustische Stimulation. Dies bedeutet, dass bei Patienten mit einem relativ guten Gehör für tiefe Frequenzen, jedoch einem Hörverlust für hohe Frequenzen, die hohen Frequenzen mittels eines Cochlea-Implants stimuliert werden, die tiefen Frequenzen durch ein Hörgerät. 

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