Neurologie

Neurologie

Diagnostik

Diagnostik

Eine genaue Diagnostik macht neurologische Störungsbilder behandelbar. Schritt eins ist die sorgfältigen Erhebung der Krankheitsgeschichte, Schritt zwei die subtile Beschäftigung mit der Patientin beziehungsweise dem Patienten. Danach nutzen wir die modernen diagnostischen Geräte und die Expertise der Mitarbeitenden unserer Klinik. Bei uns steht das gesamte Spektrum der modernen neurologischen Untersuchungsverfahren zur Verfügung.

In unserer elektrophysiologischen Abteilung sind wir zum Beispiel auf folgende Diagnostik spezialisiert:

  • Elektroneurografie und Elektromyografie
  • evozierte Potentiale (visuell, auditorisch, somatosensorisch, motorisch)
  • Hirnstammreflexe (Blinkreflex, Masseterreflex)
  • Digitale EEG, Video-EEG, Langzeit-EEG
  • vegetative Diagnostik
  • Tremoranalyse
  • optische Kohärenztomographie (OCT)
  • videogestützter Kopfimpulstest (KIT)
  • Schlaganfallrisikoanalyse (SRA)

Darüber hinaus helfen uns auf dem Weg zur Diagnosen und Therapieentscheidungen:

  • Neurophysiologie und -sonologie
  • optische Kohärenztomografie (OCT)
  • Labordiagnostik von Blut und Nervenwasser (Liquor) stehen sowohl im Haus zur Verfügung als auch dank der Kooperationsbeziehungen mit Speziallaboren außerhalb
  • differenzierte Hirnleistungsdiagnostik, Objektivierung von Behandlungsergebnissen und ausführliche psychologische Diagnostik  durch drei klinische Psychologen
  • neuroradiologische Diagnostik in enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Radiologie
  • unsere interdisziplinäre AG für Neuro-Urologie mit der Klinik für Urologie

Wir setzen zudem auf die fachübergreifende Zusammenarbeit mit den weiteren Kliniken und Instituten unseres Krankenhauses, damit jeder Patient und jede Patientin die bestmögliche Behandlung erhalten kann.

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Dysphagietherapie

Dysphagietherapie

Wir haben uns in der Abteilung für Logopädie unserer Klinik für Neurologie unter anderem auf die Therapie der Dyshagie (Schluckstörungen) spezialisiert. Der eingehenden klinischen Anamnese folgen

  • endoskopische und radiologische Untersuchungen des Schluckaktes
  • die ausführliche Beratung und Erarbeitung von individuellen Therapiekonzepten
  • das Erstellen und Umsetzen von Behandlungsplänen in Anlehnung an Konzepte der faciooralen Trakt-Therapie (F.O.T.T.), der funktionellen Dysphagietherapie, der myofunktionellen Therapie sowie der orofazialen Regulationstherapie nach Castillo Morales

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Ergotherapie

Ergotherapie

Ergotherapie ist ein Heilmittel für Menschen jeden Alters. Sie ist eine ganzheitliche Therapieform – wir sehen jeden Patienten als Gesamtheit seiner kognitiven, psychischen und physischen Fertigkeiten und Fähigkeiten sowie mit allen sozialen Beziehungen und Bindungen. Mit der Ergotherapie helfen wir Menschen, die in ihren alltäglichen Fähigkeiten eingeschränkt sind, die größtmögliche Handlungsfähigkeit in den Bereichen Selbstversorgung, Produktivität und Freizeit (wieder) zu erlangen. Die Therapie läuft so handlungsorientiert wie möglich.

Die Ziele der Ergotherapie bestehen aus

  • dem Wiedererlangen/Erhalt der größtmöglichen Handlungskompetenz/Selbständigkeit im Alltag/Beruf
  • dem Finden und Erlernen von Kompensationsstrategien (zum Beispiel Einhändertraining)
  • so viel Hilfsangeboten wie nötig, jedoch sowenig wie möglich

Uns ist wichtig, die Ziele mit dem Patienten, der Patientin und gegebenenfalls mit Angehörigen sowie mit anderen Berufsgruppen (andere Therapiegruppen, Pflegepersonal) zu besprechen. So können wir den größtmöglichen Therapieerfolg ermöglichen.

Was sind die Methoden der Ergotherapie?

  • europhysiologische Behandlungsmethode (unter anderem mit funktionellen Spielen)
  • alltagsorientiertes Training
  • Entspannungstherapie
  • kognitives Training
  • Gestaltungstherapie
  • multimodale Schmerztherapie
  • Beratung
  • Neurophysiologische Behandlungsmethoden (unter anderem mit funktionellen Spielen)
  • Alltagsorientiertes Training
  • Beratung zu und Versorgung mit Hilfsmitteln (Rollstuhlversorgung, -anpassung, -erprobung, verdicktes Besteck, Wannensitz, Wannenlift, Duschhocker, Schienenversorgung für die obere Extremität und so weiter)
  • neuropsychologische Behandlung in Form von kognitivem Training
  • Entspannungstherapie (Progressive Muskelrelaxation)
  • multimodale Schmerztherapie
  • Gestaltungstherapie (unter anderem Korbflechten, Seidenmalerei, freies Gestalten mit unterschiedlichen Materialien)
  • Beratung (unter anderem Anleitung zum selbständigen Üben, Therapiemittel und –medien für zu Hause, Wohnumfeldanpassung)

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Immunadsorptionstherapie

Immunadsorptionstherapie

Wir haben uns in unserer Klinik für Neurologie unter anderem auf die Therapie neuroimmunologischer Erkrankungen und Bewegungsstörungen spezialisiert. Unsere Immunadsorptionstherapie, auch "Blutwäsche"-Behandlung genannt, kommt zum Einsatz bei

  • MS-Schüben, die nicht auf Kortison ansprechen bzw. nicht mit Kortison behandelt werden können
  • myasthenen Krisen
  • akuten entzündlichen Neuropathien (GBS), Myasthenie und anderen Autoimmunerkrankungen

Die Immunadsorption führen wir in enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Anästhesie und Intensivtherapie unseres Krankenhauses durch.

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Immunmodulatoren

Immunmodulatoren

Wir haben uns in unserer Klinik für Neurologie unter anderem auf die Therapie neuroimmunologischer Erkrankungen und Bewegungsstörungen spezialisiert, zum Beispiel der Multiplen Sklerose. Wir behandeln Patientinnen und Patienten je nach Indikation mit Beta-Interferonen, Glatirameracetat, Fingolimod (Gilenya), Teriflunomid (Aubagio) und anderen Immunmodulatoren.

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Immunsuppressiva

Immunsuppressiva

Wir haben uns in unserer Klinik für Neurologie unter anderem auf die Therapie neuroimmunologischer Erkrankungen und Bewegungsstörungen spezialisiert, zum Beispiel der Multiplen Sklerose. Wir behandeln Patientinnen und Patienten je nach Indikation mit Mitoxantron, Cyclophosphamid, Azathioprin und anderen Immunsuppressiva.

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Logopädie

Logopädie

Unser Motto lautet: „Die Sprache ist das Fenster zur Seele“. Das Aufgabengebiet unserer Abteilung umfasst die Diagnostik und Therapie zentral bedingter Sprach-, Sprech- und Stimmstörungen sowie Störungen des Schluckablaufs. In das diagnostische Spektrum gehören auch radiologische und endoskopische Untersuchungsverfahren (Videofluoroskopie, Rhinolaryngoskopie).

Die individuelle Therapie erfolgt nach Phasen, Syndromen und Symptomen, entweder in Einzel- oder in Gruppentherapie. Für schwerer betroffene Patientinnen und Patienten werden unterschiedliche, zum Teil auch elektronische Kommunikationsmittel eingesetzt. Dazu kooperieren wir eng mit den jeweiligen Herstellern.

Einen besonderen Schwerpunkt der Arbeit stellt die Diagnostik und Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Ess- und Schluckstörungen, sowohl stationär als auch ambulant, in unserer speziellen Dysphagie-Sprechstunde dar. Dort diagnostizieren, behandeln und beraten wir Menschen mit Dysphagie eingehend.

Die enge fachliche Zusammenarbeit mit Firmen der medizinischen Ernährung, mit Sanitätshäusern, Selbsthilfegruppen und ambulant tätigen Kolleginnen und Kollegen zur effektiven Weiterbetreuung nach der Entlassung aus dem stationären Bereich ist uns wichtig. Das gleiche gilt für die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem Ziel eines optimalen Behandlungsergebnisses.

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Neuropsychologie

Neuropsychologie

Nach Schlaganfällen sind häufig viele Fähigkeit erst einmal verschüttet. Unsere Neuropsychologische Abteilung ist mit einer umfangreichen Leistungsdiagnostik für Patientinnen und Patienten da. Sie stützt sich zum Beispiel auf Gedächtnisfunktionen, die Aufmerksamkeit und sogenannte exekutive Funktionen.

Zudem bieten wir stützende und therapeutische Gespräche an, wenn Sie bei psychischen Erkrankungen, psychosomatischen Beschwerden, zur Krankheitsverarbeitung zum Beispiel chronisch erkrankter Menschen und bei krankheitsbeeinflussenden psychosozialen Problemen Rat und Hilfe suchen. Angebote für die Psychoonkologie, die multimodale Schmerztherapie und zur Nikotinentwöhnung runden unser Angebot ab.

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Physiotherapie

Physiotherapie

Menschen (wieder) in Bewegung zu bringen, ist unser Ziel. Dabei stehen Schmerzlinderung und bessere Mobilität im Mittelpunkt.

Die Physiotherapie wirkt mithilfe physikalischer Mittel auf die Funktionen des Organismus, genau genommen mit

  • Wasser,
  • Bewegung,
  • Wärme,
  • Luft.

Diese kombinieren wir so, dass wir Krankheiten vorbeugen, sie therapieren und den Behandlungserfolg in der Nachsorge stabilisieren. Unser Ziel ist es,

  • Schmerzen zu reduzieren,
  • Gelenkfunktionen wieder herzustellen,
  • Beweglichkeit zu verbessern,
  • rückengerechte Alltagsbewegungen einzuüben,
  • präventiv wirkende Sportarten zu vermitteln

und auf diese Weise die Lebensqualität unserer Patientinnen und Patienten zu erhöhen.

Die Qualität unserer Arbeit entwickeln wir durch die fachliche Kooperation mit Fachärztinnen/-ärzten und stetige Fortbildung kontinuierlich weiter.

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Therapie (allgemein)

Therapie (allgemein)

Auf eine umfassende und intensive Therapie jedes Patienten und jeder Patientin legen wir Wert. Ziel ist es, den erlittenen neurologischen Ausfall möglichst vollständig auszugleichen. Wir möchten, dass Sie so rasch wie möglich wieder selbstständig werden. Für die Mobilisierungsbehandlung nutzen wir neben unseren Therapieräumen und dem Bewegungsbad auch unseren weiträumigen Krankenhauspark.

Neben der notwendigen medikamentösen Therapie ist in der Neurologie die intensive physikalische und Bewegungstherapie von großer Bedeutung. Darum setzt sich ein engagiertes therapeutisches Team aus Ärzten, Pflegepersonal, Physio- und Ergotherapeuten, Sprach- und Schlucktherapeuten, Psychologen sowie Sozialdienstmitarbeitern dafür ein, jedem Patienten eine individuell angepasste und intensive Behandlung zu bieten.

Unser ganzheitlicher Ansatz bedeutet zudem: Bei uns werden auch seelische und psychische Beschwerden, die im Gefolge oder unter dem Bild einer neurologischen Erkrankung auftreten können, berücksichtigt und behandelt. Außerdem verfügen wir über viel Erfahrung mit innovativen Therapieverfahren für Menschen mit Multipler Sklerose, Spastik, weiteren neuroimmunologischen Erkrankungen und Bewegungsstörungen anderer Ursachen. Als zertifizierte MS-Akutklinik bieten wir unseren Patienten das ganze Spektrum der anerkannten MS-Therapien. Hierbei behandeln wir leitliniengerecht und nach den Empfehlungen der MSTKG (Expertenkommission der deutschsprachigen MS-Gesellschaften).

Wir pflegen eine enge Zusammenarbeit mit Patientenselbsthilfeorganisationen, zum Beispiel der Deutschen Parkinson Vereinigung, der Deutschen Dystonie Gesellschaft und der Deutschen Multiple Sklerose-Gesellschaft (DMSG).

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Therapieformen bei Bewegungsstörungen

Therapieformen bei Bewegungsstörungen

Wir haben uns in unserer Klinik für Neurologie unter anderem auf die Therapie neuroimmunologischer Erkrankungen und Bewegungsstörungen spezialisiert. Zu den Therapieformen, mit denen wir gute Erfolge erzielen, gehören

  • Komplexbehandlung des M. Parkinson
  • Botulinumtoxinbehandlung bei Dystonien,
  • die Duodopa-Therapie über eine Bauchsonde zur Behandlung des fortgeschrittenen Morbus Parkinson,
  • die Tiefenhirnstimulation mithilfe dünner Elektroden für Patienten, die kaum oder gar nicht auf eine medikamentöse Behandlung ansprechen.

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Therapieform bei Spastik

Therapieformen bei Spastik

Wir haben uns in unserer Klinik für Neurologie unter anderem auf die Therapie neuroimmunologischer Erkrankungen und Bewegungsstörungen spezialisiert, zum Beispiel der Spastik. Wir behandeln Patientinnen und Patienten je nach Indikation mit dem "Muskelgift" Botulinumtoxin, mit dem Glukokortikoid Triamzinolon intrathekal (in die Rückenmarksflüssigkeit) sowie bei schwerer, chronischer Spastik auch mit Baclofen intrathekal.

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Stroke Unit

Stroke Unit

Der Begriff "Comprehensive Stroke Unit" steht für ein integriertes Versorgungskonzept, bei dem die Diagnostik und Therapie im Akutstadium des Schlaganfalls mit der frühen Rehabilitation kombiniert wird. Dazu ist die Stroke Unit mit modernsten Untersuchungs- und Überwachungsgeräten sowie allen notwendigen Pflege- und Therapiehilfsmitteln ausgestattet. Das Mitarbeiterteam der Stroke Unit setzt sich aus spezialisierten Ärzten, Schwestern/Pflegern sowie Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopädinnen und Neuropsychologen zusammen.
Zu den wesentlichen Aufgaben einer Schlaganfallstation gehören:

  • 1. Sofortige Diagnostik der Schlaganfallursache als Voraussetzung für eine gezielte Therapie. Hierfür stehen moderne Untersuchungsverfahren (CT, MRT, Herzecho) in Zusammenarbeit mit der radiologischen und kardiologischen Klinik unseres Hauses zur Verfügung.
  • 2. Akute Therapie In den ersten Stunden ist unter bestimmten Umständen eine sogenannte Lysetherapie, bei der ein Medikament über die Vene verabreicht wird, möglich. Je früher die Lysetherapie begonnen wird, desto größer ist die Chance auf Erfolg. In Zusammenarbeit mit der radiologischen Abteilung können wir in besonderen Fällen verschlossene Hirngefäße in den ersten Stunde mit kleinen Kathetern wieder eröffnen.
  • 3. Kontinuierliche Überwachung der Vitalfunktionen (Herz, Kreislauf, Atmung). Auf der Schlaganfallstation überwachen wir unsere Patienten gerätegestützt. Dadurch können wir Komplikationen sofort erkennen und behandeln.
  • 4. Frühzeitige Mobilisierungs- und Rehabilitationsmaßnahmen durch das Pflege- und Therapeutenteam. Die Wiederherstellung verlorengegangener Körperfunktionen gelingt umso besser, je früher mit deren Training begonnen wird. Daher betreuen Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Logopädinnen unsere Patienten bereits am Tag der Aufnahme. Die Fachdisziplinen arbeiten dabei Hand in Hand.
  • 5. Einleitung einer schlaganfallvorbeugenden Therapie sowie Therapie der Risikofaktoren. Hierzu gehören Medikamente, die verhindern sollen, dass Blutplättchen verklumpen sowie blutverdünnende Therapien. Wenn eine hochgradige Einengung einer Halsschlagader nachgewiesen worden ist, ist in bestimmten Situationen eine Operation oder eine Aufdehnung durch eine Gefäßprothese (Stent) notwendig. Beide Möglichkeiten sind in Zusammenarbeit mit der gefäßchirurgischen Abteilung in unserem Hause bzw. der Radiologischen Klinik gegeben und werden mit großer Erfahrung durchgeführt.  Bereits in der Akutphase ist es wichtig, die beeinflussbaren Risikofaktoren gut zu behandeln. Dazu gehören beispielsweise eine gute Blutdruck- und Blutzuckereinstellung und möglicherweise eine spezielle, fettarme Diät, die gegebenenfalls medikamentös unterstützt wird.
  • 6. Organisation der Weiterversorgung Von der Stroke Unit aus vermitteln wir unsere Patientinnen und Patienten in Zusammenarbeit mit unserem Sozialdienst in eine geeignete neurologische Rehabilitationseinrichtung. Wir stehen Ihnen auch bei beruflichen Fragen und rund um die Einleitung von Hilfsmaßnahmen für die spätere häusliche Versorgung zur Verfügung.

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