Gastroenterologie

Gastroenterologie

Cholangioskopie

Cholangioskopie

Zur Darstellung der zentralen Gallenwegen eignet sich die Cholangioskopie, die direkte endoskopische Untersuchung der Gallenwege. Unsere Gastroenterologie setzt sowohl auf die direkte retrograde (in entgegengesetzter Richtung stattfindende) Cholangioskopie (Spy Glass Cholangioskopie) als auch auf die perorale (über den Mund stattfindende) direkte Videocholangioskopie mittels ultradünner Endoskope und die perkutane transhepatische (durch Haut und Leber führende) antegrade (nach vorne gerichtete) Cholangioskopie. Gerne informieren wir Sie über die Unterschiede in den Verfahren.

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Gallengangspiegelung (endoskopisch-retrograde Cholangiopankreatikografie, ERCP)

Gallengangspiegelung (endoskopisch-retrograde Cholangiopankreatikografie, ERCP)

Wenn Erkrankungen der Gallenblase, der Gallenwege und/oder des Pankreasgangs Probleme verursachen, kommt die endoskopisch-retrograde Cholangiopankreatikografie (ERCP) zur Diagnostik und Behandlung infrage. Dabei ist dieses Verfahren der Gastroenterologie auch als Gallengangspiegelung bekannt. Dazu führen wir ein Endoskop über den Mund ein und erhalten mithilfe von Röntgenkontrastmittel eine Darstellungen von Gallenblase, Gallenwegen und Pankreasgang. Hierbei können zum Beispiel auch Biopsien entnommen, Gallensteine entfernt oder die Öffnung des Gallengangs geweitet werden. Außerdem eignet sich dieses Verfahren, um Stents zu setzen.

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Hepatologie

Hepatologie

Die Hepatologie ist das Teilgebiet der Medizin, das sich der Diagnostik und Therapie der Leber (altgriechisch hepar) widmet. Sie weist eine hohe Regenerationsfähigkeit auf, ist aber auch sehr anfällig für Erkrankungen.

Die Hepatologie bietet unter anderem folgende Verfahren zur Diagnostik und Therapie:

  • Ultraschallverfahren
  • Kontrastmittelsonographie
  • Elastographie
  • Leberparenchym- und Leberherdpunktionen
  • lokal-ablative Verfahren (perkutane Ethanolinjektion, Mikrowellenablation)
  • perkutane Drainage von Abszessen und Flüssigkeitsansammlungen
  • Leberzystenbehandlung
  • Transjuguläre Leberbiopsie
  • Lebervenenverschlussdruckmessung
  • Rechtsherzkatheter (Diagnostik portopulmonaler Hypertonus), Transarterielle Chemoembolisation beim Leberzellkrebs (in Zusammenarbeit mit dem Institut für Radiologie)

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Dickdarmspiegelung (Ileo-Koloskopie)

Dickdarmspiegelung (Ileo-Koloskopie)

Der sanfte Blick in das Innere des Dickdarms (Koloskopie) dient der Krebsvorsorge, aber auch der Diagnose einer ganzen Reihe von Erkrankungen des Dickdarms. Ein besonderer Schwerpunkt in unserem Krankenhaus ist die Entfernung von Dickdarmpolypen. Für die Entfernung auch großer oder ungünstig gelegener Polypen setzen wir unter anderem speziell angefertigtes Instrumentarium ein, um bei bester Effektivität gleichzeitig größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten. Bei der Ileo-Koloskopie beurteilt die Gastroenterologie gleichzeitig den Krummdarm (den sich an den Dickdarm anschließenden Abschnitt des Dünndarms). Wie alle Darmspiegelungen, so dient auch diese sowohl der Krebsvorsorge beziehungsweise -diagnostik als auch der Diagnose von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, Divertikulitis sowie anderen entzündlichen Erkrankungen und kann teilweise zur Therapie genutzt werden, zum Beispiel in Form der Polypektomie (Entfernung von Polypen).

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Ösophago-Gastro-Duodenoskopie

Ösophago-Gastro-Duodenoskopie

Zu den diagnostischen Verfahren der Gastroenterologie gehört die Ösophago-Gastro-Duodenoskopie, also die Bildgebung der Speiseröhre, des Magens und Zwölffingerdarms. Dieses endoskopische beziehungsweise gastroskopische Verfahren wird auch Magen-Darm-Spiegelung oder Magenspiegelung genannt.
Dabei wird durch Mund und Speiseröhre das Gastroskop in den Magen eingeführt, wobei nach Ursachen für Beschwerden wie Schluckstörungen, Schmerzen und anhaltende Übelkeit gesucht wird. Auch therapeutisch kann die Ösophago-Gastro-Duodenoskopie hilfreich sein. Die Gastroenterologie kennt unter anderem folgende Einsatzgebiete:

  • Entfernung verschluckter Fremdkörper
  • Abtragen kleiner Geschwülste (Polypen)
  • endoskopische Klippverfahren (TTS-Klipps, OTS-Klipps)
  • Blutstillungstechniken
  • Behandlung von Ösophagus- und Fundusvarizen 
  • Behandlung von Stenosen (Verengungen) mit Dilatation/Bougierung sowie ggf. Metallstenteinlage
  • Mucomyotomie bei Zenker-Divertikel ('Divertikelspaltung’) 
  • Eso-SPONGE-Therapie (endoskopische Vakuumtherapie) bei postoperativen Anastomoseninsuffizienzen 
  • Resektionstechniken wie die Polypektomie (Entfernung von Polypen), endoskopische submukosale Dissektion (ESD) 
  • Anlage von Ernährungssonden.
     

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Perkutane transhepatische Cholangiodrainage (PTCD)

Perkutane transhepatische Cholangiodrainage (PTCD)

Wenn in der Gastroenterologie Galle von der Leber nach außen abgeleitet werden soll, bietet die perkutane transhepatische Cholangiodrainage (PTCD) die Möglichkeit, dies zu tun. Dabei kommt eine Hohlnadel zum Einsatz, die durch die Haut geführt wird. Dieses interventionelle radiologische Verfahren funktioniert mit Röntgenkontrastmittel und sorgt einerseits für eine diagnostische Bildgebung, andererseits beseitigt es einen Stau von Gallenflüssigkeit, der aufgrund einer gutartigen oder bösartigen Erkrankung entstanden ist.

Zudem ist die perkutane transhepatische Cholangiodrainage gleichzeitig mit der endoskopisch-retrograden Cholangiopankreatikografie möglich, wenn ein Verfahren alleine nicht genug Aussagen über den Zustand der Organe ermöglicht oder therapeutisch nicht ausreicht. Dieses kombinierte Verfahren nennt sich perkutan gesteuertes Rendez-vous (PTCD-ERCP).

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Reflux

Reflux

20 Prozent der Deutschen leiden mindestens einmal pro Woche unter Sodbrennen. Bis zu 90 Prozent davon haben chronische oder schwere Symptome, die auf die Refluxkrankheit hinweisen können. Der Diagnostik der Ursachen folgen heutzutage vielfältige Therapie-Ansätze.
Im Allgemeinen entsteht Reflux, wenn der Schließmuskel (Sphinkter) am Übergang vom Magen zur Speiseröhre nicht mehr richtig funktioniert. Dadurch kommt es zu einem Rückfluss (Reflux) von Mageninhalt in die Speiseröhre. Auch die Ernährungsweise, Übergewicht, weitere Lebensstilfaktoren und Erkrankungen können den Reflux begünstigen.
Durch den Rückfluss des Mageninhalts kann es auf die Dauer zu schwerwiegenden Schäden der Schleimhaut im Ösophagus kommen. In weiterer Folge kann sich daraus Speiseröhrenkrebs entwickeln. Daher handelt es sich beim Reflux um eine ernstzunehmende Erkrankung, die spezielle Therapiemaßnahmen erfordert. Die Refluxkrankheit kann medikamentös behandelt werden. 30 Prozent der Patienten sprechen jedoch nicht auf diese Therapieform an, weshalb operative Verfahrensweisen (Fundoplikatio, Hernien-Operation) eine Alternative bieten.

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Dünndarmspiegelung ( Single-Ballon-Enteroskopie)

Dünndarmspiegelung (Single-Ballon-Enteroskopie)

Die Ballon-Enteroskopie dient zur Darstellung und teilweise auch Behandlung des Dünndarms. Dabei wird das hierfür entwickelte Endoskop, das Enteroskop, über den Mund eingeführt und anschließend der Dünndarm gespiegelt sowohl – bei Bedarf – behandelt. Während in der Gastroenterologie die Dünndarmspiegelung mit zwei Ballons schon lange Usus ist, gilt die Single-Ballon-Enteroskopie als wünschenswerte Weiterentwicklung, die das Verfahren deutlich einfacher und angenehmer für den Patienten/die Patientin macht. Bei diesem Verfahren können sowohl Biopsien entnommen als auch Polypen entfernt und Blutungen gestillt werden. 

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Therapeutische Endosonographie

Therapeutische Endosonografie

Die Endosonografie ist in der Gastroenterologie beliebt, um ohne Eingriffe Bilder aus dem Körperinneren zu gewinnen und teilweise auch sofort eine Therapie einzuleiten. Das Verfahren, auch EUS oder endoskopischer Ultraschall genannt, eignet sich zur transgastralen Nekrosektomie (Entfernung von abgestorbenem Gewebe) nach nekrotisierender Pankreatitis. Außerdem ist damit die interne Drainage von Zysten, Flüssigkeitsansammlungen und Abszessen auf schonende Weise möglich. 

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Videokapselendoskopie

Videokapselendoskopie

Eine Alternative zur Betrachtung und Untersuchung des Dünndarms ist die Videokapselendoskopie. Dabei wird eine winzige Kamera vom Patienten/der Patientin geschluckt und nimmt auf dem Weg durch den Dünndarm zahlreiche hochauflösende Bilder auf, sodass dessen Zustand beurteilt werden kann. In der Gastroenterologie ist dieses nichtinvasive diagnostische Verfahren durchaus beliebt. Finden sich allerdings Auffälligkeiten, Polypen, Tumoren oder Blutungen, ist eine zweite Untersuchung – diesmal zum Beispiel mit Single-Ballon-Enteroskop – nötig, um therapeutisch intervenieren zu können. 

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